Wir haben rund dreihundert fair gehandelte Schmuckstücke aus Silber im Sortiment und beliefern damit rund 400 Weltläden und Boutiquen in acht europäischen Ländern.
Unser Silber ist naturbelassen, unbehandelt und frei von Nickel. Bitte beachten: Es gibt alle unsere Schmuckstücke in verschiedenen Längen/Größen zum selben Preis (Auswahl beim Produktpreis).
Alle Schmuckstücke sind von Hand gefertigt. Die Bilder im Shop können daher vom Produkt geringfügig abweichen!
Die Silberelemente unseres fairen Silberschmucks werden von traditionell arbeitenden Silberschmieden in feinster Handarbeit hergestellt und von Karenfrauen in Chiang Mai, Nordthailand, aufgezogen.
südsinn ist 2001 aus einem studentischen Hilfsprojekt (seit 1995) heraus entstanden. Die beiden südsinn Gesellschafter sind Ethnologen/Politologen, die lange bei dem Minderheitenvolk der Karen in Thailand gelebt, geforscht und gearbeitet haben. Wir haben zunächst mit kleinen Hilfsprojekte angefangen: Kindergarten gebaut, Kunsthandwerk verkauft, Kleinkredite vergeben, Saatgut finanziert etc. Dann haben wir mit dem fairen Handel angefangen. Wir handeln nach eigenen, sehr hohen fair trade - Kriterien und sind uns unserer Verantwortung für unsere Lieferanten, die wir alle persönlich kennen, bewusst. Wir handeln mit handgefertigtem, hochwertigem Silberschmuck aus Nordthailand, der von Angehörigen des Bergvolkes der Karen nach unseren Designs hergestellt wird.
Wir verkaufen unsere Produkte im Großhandel bundesweit sowie in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, England und Italien. Wir beliefern über 380 Weltläden, Boutiquen sowie alle wichtigen deutschen Fairhandels-Regionalzentren mit unserem Schmuck.
südsinn ist vom Weltladen Dachverband Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Weltläden Österreich anerkannter Fairhandelslieferant.
Die Silberschmuckkunst der Karen in ihrer heutigen Form ist im Rahmen eines vor mehr als 50 Jahren eingeführten Hilfsprojekts der thailändischen Königin entstanden. Die Karen sind mit ca. 1.000.000 Menschen die größte Minderheit in Thailand. Um damals (zwangs-) umgesiedelten Karen neue Einkommensmöglichkeiten zu erschließen, hatte die Königin ein Projekt zur Ausbildung und Förderung der Silberschmiedekunst für Bergvölker initiiert.
südsinn bezieht die größtenteils selbst entworfenen, in feiner Handarbeit hergestellten Sterling-Silberelemente zu fairen Bedingungen von den Karen-Silberschmieden. Karen- und Thaifrauen aus Chiang Mai ziehen nach Designs von südsinn die Silberelemente auf Ketten auf und kombinieren sie dabei mit Schmucksteinen und anderen Materialien zu unverwechselbaren Schmuckstücken. Diese Frauen haben mangels Ausbildung und beruflicher Möglichkeiten keine Chance auf gut bezahlte Arbeit in der thailändischen Gesellschaft.
Bei südsinn ist die Verarbeitung aller Rohstoffe bis zum Endprodukt fair. Alles was die Schmiede und die Frauen arbeiten ist also fair. Leider nicht die Gewinnung der Rohstoffe Silber und Schmucksteine. Hier gibt es erst sehr kleine und langsame Entwicklungen in Sachen faire Gewinnung, aber die sind so geringfügig und teuer, davon werden die Karen in Thailand nie Gebrauch machen können. Das wird deutschen Juwelieren vorbehalten bleiben. Die Karen nehmen aber selbstbewusst für sich in Anspruch, mit Rohstoffen arbeiten zu dürfen, mit denen die Industriegesellschaften (wir!) sich unter Ausbeutung großer Teile der Welt ihren Wohlstand (unseren!) aufgebaut haben. Die Karen kaufen das Silber in Taiwan ein, dort hat es die beste Qualität und den höchsten (behaupteten) Recycleanteil (bis zu 70%). Die Schmucksteine versuchen wir größtenteils in Thailand aus thailändischer Produktion einzukaufen, aber das lässt sich leider nur sehr schwer überwachen. Wir arbeiten aber ständig daran, die Vertriebswege zu verstehen und zu verbessern.
Soi und Pink sind in Thailand verantwortlich. Yoboe in Deutschland. Die Arbeit am südsinn-Schmuck in Thailand wird von Frauen koordiniert und kontrolliert. südsinn besorgt die Vorfinanzierung. Alle Frauen arbeiten entsprechend ihrer zeitlichen Freiräume bei sich zu Hause. Auf diese Weise verdienen sie sich ein sehr gutes Einkommen. Mit diesem Geld werden zum Beispiel Ausbildung von Kindern, neues Saatgut, Konsumgüter oder Krankenhausrechnungen bezahlt. Kinder arbeiten nicht in der südsinn Produktion. Die Kinder gehen zur Schule oder (mittlerweile- und das ist fantastisch) zur Universität.